Zu Recht regen wir uns auf, wenn der Metzger beim Wiegen den Daumen auf der Waage hat oder uns die Gemüsefrau am Markt zwei faule Tomaten mit in die Tüte mogelt. Aber im Vergleich zu Wirecard, wo sich dann mal schlappe 1,9 Mrd. Euro als Luftnummer heraus stellen, ist das ein Klacks. Zumal Wirecard von x Behörden beaufsichtigt wurde und regelmäßig von Wirtschaftsprüfern eine ordentliche Bilanz attestiert bekam. Das Gerücht, dass Bundeskanzlerin Merkel und Vizekanzler und Finanzminister Scholz nicht nur davon wussten, sondern auch mit involviert sind, hält sich hartnäckig. Das alles ist aber nichts gegen den Bären, den uns die Politiker zusammen mit dem Robert-Koch-Institut (RKI) und ihrem Datenbetrug aufbinden.
Diesen hat Klaus Lindinger kürzlich sehr gut analysiert. Die Veröffentlichung bei Bi-Scout bringt unter anderem folgendes zu Tage:
1. Problem absolute Fallzahlen
Die Fokussierung auf absolute Fallzahlen führt zu einer irreführenden Darstellung des Infektionsgeschehens, da der entscheidende Kontext fehlt:
- Anzahl der getesteten Menschen
- Relation getestete Menschen / positive COVID-19-Fälle
- Genesene und Verstorbene werden nicht von der Gesamtanzahl der positiv Getesteten abgezogen
- Keine Unterscheidung zwischen Infizierten, Erkrankten und Hospitalisierten
- für eine sachliche Gefahreneinschätzung fehlt die Relation im Vergleich zu anderen Krankheiten
Statt dessen fokussierte sich das RKI und die Mainstream-Medien auf kumulierte Fallzahlen und die Darstellung optisch exponentiell steigender Infektionskurven. Der hier unbedingt erforderliche Kontext, die Anzahl der positiv getesteten Menschen abzüglich der Genesenen und Verstorbenen, fehlt.
Nachdem immer mehr Menschen ihren Unmut über das RKI äußerten, führte dieses zunächst die “Verdopplungsrate der neu-positiven Fälle in Tagen“ als Kennzahl ein. Die für eine “Lockerung der Maßnahmen” genannte Zielgröße wurde schnell von zehn auf 14 Tage geändert. Um kurz danach – weil dies schon bald erreicht wurde – den “R-Wert” einzuführen. Dieser müsse unter 1 gehalten werden. Obwohl dieser relativ schnell unter 1 sank, wurden trotzdem der Lockdown verhängt.
Die suggerierte exponentielle Entwicklung der Infektionen gab es zu keinem Zeitpunkt. Dieser Eindruck entstand höchstens zeitweise durch die Kumulierung der Fälle. Aber ebenso wenig wie das RKI und die Politiker Tageseinzelwerte zeigten, wurde die Anzahl der positiv getesteten Menschen in Bezug zu den insgesamt Getesteten gesetzt. Mit 957 positiv von insgesamt 130.000 Getesteten in der KW 11 lag deren Anteil bei lediglich 0,75%. In der darauffolgenden Woche wurden 4.873 Menschen positiv getestet, aber insgesamt 348.619 Tests durchgeführt. Es gab also keine Verfünffachung wie behauptet, sondern in Bezug zu dem gestiegenen Testvolumen hat sich der Anteil positiv getesteter Menschen von 0,75% auf 1,4% nicht mal verdoppelt.
Auch erweckt die Aussage, dass bis zum 13. Juli 2020 insgesamt 198.963 Menschen positiv getestet wurden eine ganz andere Assoziation, wie wenn man die bis dahin 185.100 Genesenen und die 8.064 Verstorbenen abzieht und von “nur” noch 5.799 Menschen mit positivem Testergebnis berichten würde. Zumal bis dato mit 193.596 fast ebenso viele Influenza-Fälle gemeldet wurden. (RKI, Epidemiologisches Bulletin 24/2020, Seite 11)
Bei einer statistischen Einbeziehung der wöchentlich vom RKI veröffentlichten Testzahlen, also dem rechnerischen Nenner zu den positiv Getesteten, wäre schon im März zu erkennen gewesen, dass es in Deutschland zu keiner explosionsartigen Epidemie kommt und damit eine bundesweite Ausgangssperre auch nicht erforderlich gewesen wäre.2. Problem falsch-positiver Tests
Auf die Testproblematik haben wir im systematischgesund-Blogbeitrag “Viren-Test oder pseudowissenschaftliches Roulette?“ mit als Erste hingewiesen. Ein positives Testergebnis kann sowohl in hohem Prozentsatz fälschlicher Weise eine Infektion testen, es kann sich aber auch um eine asymptomatische Infektion handeln. Der Betroffene hat dann keinerlei Symptome. Hinzu kommt, dass bisher eine Ansteckung mit Covid-19 weder im Labor, noch in Studien nachgewiesen werden konnte!
3. Problem mit der Dunkelziffer
Wie schwierig die Einschätzung der Dunkelziffer der tatsächlichen „Durchseuchung“ ist, zeigen zwei Studien:
a) im „Epizentrum“ Ischgl haben mehr als 42% aller Einwohner Antikörper, 85% bemerkten von einer Infektion gar nichts und nur 2 Personen sind mit einem positiven COVID19-Testergebnis verstorben.
b) In Deutschland hat eine erste Antikörperstudie hingegen einen Wert von 1,3% Durchseuchung ermittelt. Repräsentativen Studien zur Durchseuchung der Bevölkerung – es sind immerhin schon mehr als fünf Monate seit Beginn der Pandemie vergangen – gibt es immer noch nicht. Ob diese jetzt noch aussagekräftig wären, ist fraglich. Denn der erste Corona-Patient in Deutschland hatte bereits nach 3 Monaten keine Antikörper mehr.
4. Problem der Zweideutigkeit von COVID-19 als Todesursache
Laut Definition des Robert-Koch-Instituts wäre George Floyd ein COVID-19-Todesopfer. Was verdeutlicht, wie unseriös die Zählweise des RKI und damit auch deren Statistik ist. Selbst nach vollständiger Genesung und mehrfach negativen Test werden einst Covid-19-positiv-Getestete beim späteren Ableben mit in die Covid-19-Todesfallstatistik gezählt. Somit sind die Zahlen der “Coronatoten” eindeutig falsch und ermöglichen keinerlei Schlussfolgerungen.
Ein Schelm, der sich etwas dabei denkt, dass das RKI anfangs auch von Obduktionen abgeraten hat. Das Wissen, dass praktisch alle an COVID-19-Verstorbenen an Vorerkrankungen litten, ist unter anderem dem Einsatz von Professoren wie dem Rechtsmediziner Klaus Püschel zu verdanken.
Fazit
Die Darstellung der Situation von Politikern und RKI ist ebenso skandalös wie der darauf beruhende Lockdown und die Masken- und Abstandspflicht. Hier wurde nicht nur eine Wirtschaft mutwillig aufgrund von Datenbetrug an die Wand gefahren, sondern auch Menschen in den Ruin und zum Teil Tod getrieben. Allein die Zunahme der Suizidfälle ist höher als die derer, die wirklich an und nicht mit Corona gestorben sind. Hier ist eine unabhängige Aufklärung nötig und die dafür verantwortlichen sind zur Rechenschaft zu ziehen.
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