Allergien und Unverträglichkeiten nehmen in den letzten Jahren rasant zu und immer weniger Menschen vertragen Getreideprodukte wie Brot, Brötchen, Nudeln und Kuchen. Das war nicht immer so. Ich kann mich noch sehr gut an meine Kindheit und das leckere Brot und die Brötchen aus unserer Dorfbäckerei erinnern. Diese waren nicht so luftig und leicht wie heute, dafür aber super bekömmlich. Allerdings gab es da auch noch kein genverändertes Getreide und es wurden viel weniger Dünge- und Spritzmittel verwendet. Glyphosat, das mit einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht wird, gab es noch gar nicht. Auch wurden keine der vielen Zusatzstoffe verwendet. Malz, künstliche Enzyme und Jodsalz ist heute schon üblich, von dem ganzen anderen E-Nummern-Cocktail ganz zu schweigen. Zudem war die Ernährung viel gehaltvoller. Vor allem reicher an Vitaminen und Mineralstoffen.
Da es auch mir nach dem Genuss von Getreideprodukten oft schlecht ging, ich müde und schlapp war und sich mein Bauch unnatürlich aufblähte, suchte ich nach Lösungen, um nicht auf Brot verzichten zu müssen. Und ich wurde fündig und backe mir seither mein Brot ohne Getreide selbst. Nachdem wir einige alternative Brotrezepte ausprobiert und fleissig experimentiert haben, krisallisierte sich mit der Zeit mein eigenes Rezept heraus, das nicht nur nach Brot aussieht sondern auch so schmeckt.
Für alle, die es gerne nach backen wollen, hier eines meiner Lieblings-Rezepte:
200 g Buchweizen
100 g Sonnenblumenkerne
50 g Leinsamen
2 EL Sonnenblumenkerne
2 EL Sesam
1 EL Leinsamen
2 EL ganze Haselnüsse, Mandeln, Kürbiskerne oder Walnüsse
2 EL Flohsamenschalen
2 EL getrocknete Brennnesselsamen, alternativ Chiasamen
1 EL gemahlene Erdmandeln
1 TL Natron
1 TL Salz
1 TL Brotgewürze, gemahlene
1 TL Honig
600 ml Wasser
Zubereitung
Buchweizen, Sonnenblumenkerne und Leinsamen fein mahlen. Sesam, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Nüsse, Brennnesselsamen, Flohsamenschalen, gemahlene Erdmandeln, Natron, Salz, Brotgewürz, Honig und das Wasser hinzufügen und gut miteinander verrühren.
In eine zuvor mit Backpapier ausgelegte Kastenform füllen und im vorgeheizten Ofen 15 Minuten auf 240° C, danach weitere 50 Minuten auf 200° C mit Ober- und Unterhitze auf der 2. Schiene von unten backen.
Das Brot hält sich lange saftig und frisch. Am besten gleich die doppelt Menge backen. 😉
Viel Spaß beim Backen und guten Appetit!