Dass man Wissenschaftler nicht trauen sollte, das zeigt nicht nur das Thema Impfen auf vielfältige Weise. Auch deren Anwandlungen Gott zu spielen sind ein weiteres Mal krachend gescheitert.
In Brasilien wollten die Wissenschaftler die Population der Gelbfiebermücke Aedes aegypti um 90 Prozent eindämmen. Da diese nicht nur Gelbfieber überträgt, sondern auch andere Viruserkrankungen wie Chikungunya, Zika und Dengue, erscheint das auf den ersten Blick durchaus Sinn zu machen. Zumindest wenn man dies aus Sicht der mehr als 1,4 Millionen Dengue-Fälle betrachtet und die Auswirkungen auf die Flora und Fauna außen vor lässt. Denn die Mücken haben sicher auch ihren Platz und Daseinsgrund in der Natur – und sei es nur als Futter für Vögel.
Nachdenklich hätte man schon über die gewählte Methode werden können und sollen. Männliche Mücken wurden genmanipuliert, damit deren Nachkommen keine Nachkommen mehr bekommen können. Und wie immer bei solchen Experimenten war nach Aussage der Wissenschaftler alles ganz sicher. Da sich die Mücken nicht weiter fortpflanzen können kann sich die Genmanipulation auch nicht anderweitig auswirken. Soweit die Theorie und Beteuerungen. Woraufhin über 27 Wochen jede Woche etwa 450.000 der genmanipulierten männlichen Mücken in der Region Bahia in Brasilien freigesetzt wurden.
Und nun zur Praxis: Nach einem anfänglichen Einbruch der Mückenpopulation ist diese 18 Monate später wieder genau auf dem gleichen Niveau wie vorher. Was noch verschmerzbar wäre.
Viel entscheidender ist, dass Teile der Genveränderung weitergegeben wurden, wie eine Studie der Universität Yale feststellte. Demnach hatten 12 und 30 Monate später bei Stichproben zwischen zehn und 60 Prozent der natürlichen Mückenpopulation entsprechende Veränderungen im Genom. Und sind jetzt vermutlich noch resistenter und gefährlicher als vorher. Quelle
Das ganze hat die Firma oxitec verbrochen, die natürlich die Vorwürfe von sich weist. Die Mücken hätten sich schließlich nicht weiter fortpflanzen dürfen. Obwohl aus vorherigen Versuchen bekannt war, dass dies 2-3 Prozent doch tun.
“Sinniger Weise” empfängt einen die Firma oxitec auf ihrer Homepage mit dem Slogen “Powerful technology for a changing planet”. Ob dies gewünscht ist und wenn ja in dieser Form, da wurden vermutlich nicht allzu viele befragt. Man kann nur hoffen, dass für diese Wissenschaftler der Satz “denn sie wissen nicht was sie tun” gilt. Andernfalls … nein, das führen wir jetzt besser nicht aus.
Es bestätigt sich aber wieder unser Motto: Besser als Natur ist nur mehr Natur!
Mit etwas mehr Sauberkeit würde man übrigens mehr erreichen – nicht nur diesbezüglich. Aber das wäre viel zu einfach und würde der Pharmaindustrie und den Gentechniklaboren keinen Profit bringen – und damit auch diversen Politikern keine “Zuwendungen”.